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INSTITUT für TRAININGSOPTIMIERUNG | ![]() |
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Lauf-ABCLauf-ABC in bewegten Bildern besser lernen
Das Lauf-ABC vermitteln wir auch in von den Krankenkassen bezuschußten Laufkursen, Individual-Trainings, Lauf-Projekten und Seminaren.
-> Beispiel-Sequenz Viele Läufer vernachlässigen das Techniktraining, dabei ist es so einfach, schneller zu sein"Schwimmen ist eine technisch anspruchsvolle Sportart" - dieser Satz wird mit Gedanken an eigene mehr oder weniger erfolgreiche Schwimmversuche von allen Athleten widerspruchslos akzeptiert. Wer auch immer Schwimmen erlernen möchte, läßt sich Grundlegendes von Schwimmern erklären oder baut sogar Technikübungen in sein Programm ein - ein Muß für ambitionierte Schwimmer. "Laufen ist eine einfache Sportart, schließlich lernt man dies schon im Kindesalter" - auch dieser Satz wird von den meisten Athleten widerspruchslos hingenommen. Aber leider stimmt diese Aussage im Gegensatz zur Aussage über das Schwimmen nicht! Laufen ist koordinativ eine überaus anspruchsvolle Disziplin. Wer einmal einen flüssigen, eleganten, technisch einwandfreien Laufstil beobachten konnte und sich dann einmal an die Laufstrecke eines Volkslaufs oder Stadtmarathons stellt, versteht augenblicklich, welche Defizite eine Vielzahl der Läufer hat.Nun ist eine mangelhafte Technik für viele Läufer kein großes Problem. Viele laufen, um sich fit zu halten, um das Herz-/Kreislaufsystem zu trainieren, um abzunehmen, einfach aus Spaß am Laufen. Wenn aber die ersten Probleme am Bewegungsapparat auftauchen, sollte neben einer Kontrolle des absolvierten Trainings (zu viel in zu kurzer Zeit?) und des Schuhs auch einmal die Technik unter die Lupe genommen werden. Im Freizeitbereich dienen Übungen aus dem Lauf-ABC der Harmonisierung des Laufstils und der Verletzungsprophylaxe. Für ambitionierte Sportler ist das Lauf-ABC ein Muß wie das Stretching. Jedes Sprint- oder Tempoprogramm sollte mit Übungen aus dem Lauf-ABC eingeleitet werden. Hier ist das Ziel, neben einer sauberen Lauftechnik auch noch Technikreserven im Zustand fortgeschrittener Ermüdung für z.B. einen Endspurt zu besitzen. Mit Hilfe der Übungen wird die Variabilität der Schrittlänge und -frequenz trainiert, als spezifisches Kraft(ausdauer)training dient es der muskulären Kräftigung und verhindert oder beseitigt so auch Dysbalancen. Wie sieht eine gute Lauftechnik aus? Folgende Kriterien spiegeln eine gute Lauftechnik wider:
Um diese Kriterien erfüllen zu können, ist eine ausreichende Dehnbarkeit der Muskulatur unerläßlich.
Soweit die Theorie, aber wie ist das in der Praxis umzusetzen?Die Übungen des Lauf-ABCs spiegeln einzelne Phasen des Laufs wider, der Gesamtablauf wird in verschiedene Abschnitte unterteilt und einzeln trainiert. Durch Wiederholung prägen sich die Bewegungsmuster ein und werden damit automatisiert. Anfängern ist zu empfehlen, sich zunächst nur 2 bis 3 Übungen pro Technikeinheit auszusuchen und diese öfter zu wiederholen. Grundsätzlich sollte die Reihenfolge der aufgeführten Übungen eingehalten werden, da diese teilweise aufeinander aufbauen. Fortgeschrittene können die Übungen des Lauf-ABCs zur Schnelligkeitsentwicklung (hohe Frequenzen) oder zur Kräftigung (spezifisches Kraftausdauertraining) anwenden.Die ÜbungenGrundstellung: Ballendruckstellung![]() Hauptfehler: Hüftknick, gebeugte Knie, Schultern, Hände oder Gesicht verkrampft, Ballenstand zu flach, Blick nach unten.
Federnder Lauf auf dem Ballen![]() Hauptfehler: Arme arbeiten "quer" und nicht parallel, Hüftknick. Fußgelenksarbeit![]() Hauptfehler: Knie ist nicht durchgedrückt und Ferse hat keinen Bodenkontakt, zu schwacher Armeinsatz. Kniehebelauf![]() Hauptfehler: Rücklage, Hüftknick, zu schwacher Armeinsatz, Unterschenkel hängt nicht locker, zu schwacher Kniehub, passives Fallenlassen der Beine. Anfersen![]() Hauptfehler: angewinkeltes Knie zeigt nach vorn, Hüftknick. Tip-Tap (Spreizschrittlaufen)![]() Hauptfehler: zu starke Rücklage, Bein nicht hoch genug, passiver Fußaufsatz. KniehebespreizlaufKombination aus Kniehebelauf und Tip-Tap. Zusätzlich zur Ausführung des Kniehebelaufs wird der Unterschenkel aktiv nach vorne gependelt, dabei zeigt die Fußspitze leicht nach oben.Hauptfehler: Hüftknick, zu schwaches Vorpendeln des Unterschenkels, passiver Fußaufsatz.
WechselsprüngeDiese Übung trainiert die Vortriebselemente des Laufs: Vorschwingen des Oberschenkels, Abdruck über die Fußspitze und aktiver Armeinsatz. Aus der Ballendruckstellung erfolgt mit einem Bein die Streckung des Fußgelenks mit Beugung des Knies und Verlassen des Bodens, der Oberschenkel des anderen Beines wird vorgeschwungen. Dies geschieht simultan und wird durch einen aktiven Armeinsatz unterstützt. Beide Füße landen wieder gleichzeitig auf dem Ballen, möglichst nebeneinander, die Ferse berührt den Boden nicht. Der Bodenkontakt sollte kurz sein, die Fußmuskulatur ist vorzuspannen. Danach erfolgt die gegengleiche Bewegungsausführung.Hauptfehler: Hüftknick, fehlende harmonische Gesamtbewegung, Füße setzen hintereinander auf, Füße setzen nicht zeitgleich auf.
VariationenDiese wenigen Grundübungen trainieren alle technischen Elemente des Laufs. Die Variationsmöglichkeiten sind sehr vielfältig: Frequenzänderungen (Fußgelenksarbeit niedrige / hohe Frequenz), Amplitudenvariation (Kniehebelauf hoch langsam / niedrig schnell), Sprungweite (Wechselsprünge), Technik (einbeinig, rückwärts), Untergrund (barfuß auf dem Rasen, Trepp-auf), Übungskombinationen (linkes Bein Anfersen, rechtes Bein Kniehebelauf) sowie alle weiteren erdenklichen Variationen und Kombinationen. |
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